Blautal
 

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Die Felsen sind die Klettermagnete im Blautal und sind sogar überregional gesehen ganz große Klasse. In dieser „Felsenrunde“ gibt es derart schöne Touren, dass schon alleine eine Aufzählung den Rahmen sprengen würde. Die Vielzahl an Kletterwegen scheint schier unermesslich und wer sich erst einmal in die Grotte vom Rusenschloss begeben hat, der bekommt sein Mund wahrscheinlich gar nicht wieder zu. Die große Grotte gehört zu einem der imposantesten Klettergebiete überhaupt und ist nur für absolute Dachspezialisten kletterbar. Am Rusenschloss gibt es die längsten Routen vom Gebiet, die teilweise in Mehrseillängen zur Umlenkung führen. Hier gibt es viele Routen im mittleren Schwierigkeitsgrad. An der Blautalwand wird aber jedermann bedient, die schweren Routen finden sich hier eher rechts.

Felscharakter:
Neben der bereits erwähnten und vor allem regensicheren großen Grotte bietet das Gebiet sehr viele Kletterei im leicht überhängenden Kalk. Traumhaften Fels mit langen Routen gibt die Hauptwand vom Rusenschloss her. Die Plattenrouten sind eher an der Blautalwand zu finden.

Absicherung:
Sehr gut abgesichertes Massiv. In der Grotte sind viele Sanduhrschlingen gefädelt und jede Woche kommt hier eine weitere hinzu. Klemmkeile sind in den leichteren Routen sinnvoll.

Naturschutz:
Am Rusenschloss gibt es ein zeitlich befristetes Kletterverbot. Demnach darf am Rusenschloss ab der Route „Lange Kante“ bis zur „Kurze Kante“ im Zeitraum vom 01.01. bis 31.07. und vom 01.10. bis 31.10. eines jeden Jahres nicht geklettert werden. Der Grund hierfür ist, dass der Fels der Rückzugsraum brütender und streng geschützter Vogelarten geworden ist. Umlenkhaken sind zu benutzen.
An der Blautalwand gibt es ein Felskopfbetretungsverbot und die Umlenkungen sind zwingend zu benutzen. Dort dürfen keine Neutouren eröffnet werden.